hand und raum

Pressestimmen

Die Tochter der Mata Hari

Theater fatale, Nordenham:

Die Tochter der Mata Hari

Kulturspeicher Dörenthe, 20.08.2021

Pressestimmen

Presse 2019 Die Tochter der Mata Hari

aus dem Publikum:

…berührt in jeder Minute…

„Ich wusste nicht, wem es schlechter ging – der Tochter oder der Mutter!“

„Schwere des Themas durch die eigene Ästhetik leicht gemacht!“

„Ich habe Szenen mit meiner Mutter wieder erlebt – das gibt mir Frieden.“

„Wir waren sehr angerührt und begeistert.
Sie und Ihr Team schaffen es, mit relativ wenigen Mitteln genau die Fakten und Stimmungen auf die Bühne zu bringen, die die Geschichte in ihrer ganzen Dramatik präsentieren. Großartig.“

Das Theaterstück “Verinnerungen” beschäftigt mich nachhaltig – d.h. immer noch. Es beunruhigt mich einerseits – wenn ich an die Grausamkeit dieser Krankheit denke, und es beruhigt mich, weil ich weiß, auch diese Krankheit kann Heilung von Beziehungsstörungen in der Familie bewirken. Vielleicht hat sie eine viel weitreichendere tiefe Heilungswirkung für alle Beteiligten, als wir vordergründig ahnen. Und am Ende steht wirklicher Frieden. All das haben Sie auf so wunderbare Weise veranschaulicht, dass ich noch ganz gebannt bin. Nochmals ganz herzlichen Dank für die Aufführung und das anschließende Gespräch.  Frau D.

Die Bewunderung für ihr Spiel hat mir die Möglichkeit gegeben, den Abstand zu meiner eigenen Situation zu wahren. Ich hatte große Angst hierher zu kommen, aber durch ihre tolle Darstellung war es ein Genuss.

Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach, 20.10.17
von Claudia Römer:  BAD KREUZNACH – „Memories in a distant place“ – Wenn Erinnerungen verblassen und sich an einen unbekannten Ort „zurückziehen“, dessen Zugang anderen verwehrt bleibt: Das Schau- und Puppenspiel „Verinnerungen“ von Sonja Lenneke und Stefan Mensing hat die aufgrund des Deutschen Hospiztages zahlreich erschienenen Gäste im Luthersaal der Stiftung Kreuznacher Diakonie zutiefst berührt. Das Spiel „Verinnerungen“ erzielt seine besondere Wirkung nicht durch äußere Handlungsstränge, sondern durch das, was sich in der Tiefe der Personen und ihren Beziehungen ereignet. Es zeigt die innere Zerrissenheit aller, die einen solchen Weg, den ins Vergessen, gehen und mitgehen müssen. Bildsprache, Gestik und Musik, wundervoll aufbereitet und durchdacht von Ameli Dziemba, begleiten das Stück eindrücklich, gipfelnd in dem Lied „Remember“ von Louise van Aarsen und Ton Scheer.

Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, so spannungsgeladen war die Atmosphäre während des intensiven einstündigen Spiels. Das Bühnenstück Sonja Lennekes, (…) fasste jeden an, denn Demenz ist in all seinen Auswirkungen und Ausformungen ein viele Menschen betreffendes Thema. Wird dieses dann noch derart sensibel und tiefgründig dargeboten, vergisst man gelegentlich, zu atmen. (…)

Reform. Kirche Stadt Luzern,  06.01.17
Beat Hänni:  Wenn Erinnerungen verrinnen – Das Schauspiel und Figurenspiel von Sonja Lenneke hat (…) in der Matthäuskirche tief beeindruckt. – Die Demenz brachte eine besondere Dynamik in die Beziehung von Mutter und Tochter. Werden sie einander begegnen? Der verhaltene Rhythmus liess vom ersten Augenblick eine grosse Spannung entstehen. Auf der Oberfläche gab es wenig Handlung; umso mehr in der Tiefe. Die Kirche war so still und die Stimmung so dicht, dass man eine Stunde lang eine Stecknadel hätte fallen hören können. Im Anschluss an das bewegende Spiel herrschte weiterhin Stille. Dann nahm Sonja Lenneke sehr einfühlsam mit den Gästen ein Gespräch auf. Es klangen tiefe philosophische und geistliche Fragen an: Was ist der Mensch? Was bleibt? Was ist in der Demenz noch möglich?

Volksstimme (Salzwedel) 25.10.2016,
von Ivonne Ritter-Findeisen 
VERINNERUNGEN
VERINNERUNGEN   Das atmosphärische Bühnenstück „Verinnerungen“ (…) hat das Publikum im Hanseat stark berührt. Die Kombination aus Schauspiel und Puppenspiel ist gewagt, aber äußerst gelungen. Sonja Lenneke verstand es zu jeder Zeit, ihrer Puppe Leben einzuhauchen und jedes noch so kleine Detail zu transportieren. Auch die Emotionen, die die Betroffenen durchleben, wurden den Zuschauern auf beeindruckende Weise nahe gebracht.

 Rhein-Zeitung 01.03.16,  von Martin Köhler

VERINNERUNGEN
…Sonja Lenneke vermittelt das traurige Thema mithilfe des beneidenswert geschickt gespielten Puppenspiels hautnah. Und das Publikum im Kaisersaal folgte dem einstündigen Schauspiel (…) mit höchster Konzentration. (…) Ein großer Beifall brandete auf. Kaum jemand wird mit solch einfachen Mitteln solch ein dramatisches Thema so lebensnah darstellen können, wie Sonja Lenneke.
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Allgem. Zeitung Rhein-Main-Presse 04.03.16,
von Simone Mager 
Ein großes Thema in einer kleinen Bühnenwelt –  Figurentheater zu Demenz Schlussbild

(…) Ausverkauft war das Theaterstück, in dem es nicht nur um Demenz und um das geht, was diese Alterserscheinung mit den Betroffenen macht. Es geht auch darum, was die Krankheit für pflegende Angehörige bedeutet und welche innere Zerrissenheit damit verbunden sein kann.  Ihr Equipment (…) ist perfekt aufeinander abgestimmt, und es gelingt Sonja Lenneke damit, auf der Bühne eine Theaterwelt entstehen zu lassen, in der sich die innere und äußere Distanz der Charaktere in der Symbolik des Bühnenbildes aber auch in der Handlung selbst widerspiegelt. (…) Sonja Lenneke schlüpft während der Szenen des Stücks abwechselnd in die Rolle der Tochter und spielt die Mutter mit einer Handpuppe. Charakterstark dabei der Ausdruck, den sie mit der Puppe mit dem alten Gesicht und der Kittelschürze erzielt: das wiederholte Streichen über die Tischdecke, zitternde Hände, das Fallenlassen in den Stuhl, die Atemlosigkeit, die plötzliche emotionale Aggressivität und die tiefe Verzweiflung in Momenten der Selbsterkenntnis über den Fortschritt der Demenz – all das erweckt Lenneke mit der Puppe zum Leben.
(…) Das Stück ist in weiten Teilen ein innerer Dialog. Zu einer direkten Begegnung zwischen Mutter und Tochter kommt es erst in der Schlussszene – und das allein ist schon ein Kunststück, denn Sonja Lenneke, die in manchen Szenen Regine verkörpert und in den anderen mit der Puppe in die Mutterrolle schlüpft, ist ständig gemeinsam mit der Puppe auf der Bühne zu sehen. Viel Zärtlichkeit und die Andeutung einer Versöhnung liegt in diesem letzten Bild, als Regine die zerbrechlich wirkende Puppe in ihr Bett legt und die Hand hält.
Nach einem kurzen Moment der stillen Bewegungslosigkeit ertönt lang anhaltender Applaus

Kölnische Rundschau 06.05.14,  von Andrea Löhr
VERINNERUNGEN
(…) Lenneke spielt die Tochter und spricht deren Gedanken laut aus, die zwischen Vorwürfen, Überforderung, Wut und Trauer schwanken. Die 80-jährige Mutter wird von einer Handpuppe dargestellt, die von Lenneke mit authentischen Bewegungen geführt und gesprochen wird. (…) liebevolle Details (…)
Das Stück zeigt beklemmend und ehrlich die Zweifel und Unsicherheit der Tochter sowie die wachsende Angst der Mutter darüber, verrückt zu werden (…)

PRESSEMELDUNG vom 26.09.12:
Weltpremiere anlässlich des Welt-Alzheimertages
Die Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V. hat anlässlich des Welt- Alzheimertages am 21. September 2012 in Zusammenarbeit mit der AOK Neuss ein besonderes Theaterstück erstmalig aufgeführt. Das Figurentheater „hand-und-raum“ unter der Leitung von Sonja Lenneke hat an diesem Abend ca. 50 Zuschauer im Kardinal-Frings-Haus nachdenklich gemacht, berührt und begeistert. Das Figurentheaterstück „Zettel im Nähkästchen“, (Titeländerung in 2013: „VERINNERUNGEN“) das Frau Lenneke speziell anlässlich des Welt-Alzheimertages entwickelt hat, erzählte prägnant und einfühlsam, wie eine Demenzerkrankung nicht nur den erkrankten Menschen selbst verändert, sondern wie sich zwangsläufig auch die Beziehungen zu den nahen Angehörigen verändern. Der Prozess des Vergessens und damit der wechselseitige Abschied vom vertrauten Menschen wurde von Frau Lenneke, die in ihrem Stück die Tochter einer an Demenz erkrankten Mutter spielte, sehr eindrücklich dargestellt und am Ende vom Publikum mit standing ovations belohnt.


über die Trauer hinaus

Haaner Treff  19.11.2022:

Presse für Hospizdienst Haan

Die Rheinpfalz / Bolanden   26.03.19:
Lisa Elben: Wortlos. (…) Lenneke spielt sich sofort in die Herzen der Zuschauer (…) führt ihre Puppen ruhig, fließend, organisch. Als seien sie die Verlängerung ihres eigenen Körpers. So hebt sich wie im Sterben und Trauern die Zeit auf.

Ambulanter Hospizdienst Hamm  25.04.18:
Sylvie Blätgen: …Eine Frau, die ihr Handwerk versteht und deren Spielkunst und Ausdruckskraft man sich nicht entgehen lassen sollte.  

Die Rheinpfalz / Rockenhausen   23.10.17:
von Gabi Treiber

Rockenhausen Rheinpfalz-Zeitung

Trauernde Eltern u. Kinder e.V.   21.09.17:
Daniel Meuren, Nicole Sieben:    Es herrschte Stille. Einfach nur absolute Ruhe. Und auf der Bühne ließ Sonja Lenneke mit ihrem Figurentheater „Hand und Raum“ ihre Puppen schweigend spielen. Eine gute Dreiviertelstunde lang ging es um Trauer, ohne das ein Wort gesprochen wurde. Mehr als Worte sagt ein Figurentheaterstück. (…) Stattdessen war es die Ausdruckstärke der Puppen (…), die die Botschaft des Vereins überbrachte: Frau Lenneke zeigte in dem Stück eindrucksvoll die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Trauer und ihrer Phasen – und all das ohne Worte. Die handgearbeiteten Puppen wurden von ihr hingebungsvoll bespielt. Die Atmosphäre war sehr besonders( …)

Westfalenpost/Menden  20.10.15
von L. Oswald-Jüttner

Mutiger Weg, mit dem Tod umzugehen
(…) Das Stück beginnt mit dem Sterben. Wer da seine letzte Reise antritt, lässt Sonja Lenneke bewusst offen, die Zuschauer sollen für sich selbst entscheiden, was sie sehen. (…) Die Figuren sind so unglaublich präsent, dass das Publikum schnell vergisst, dass es Puppen sind, die dort trauern. Restlos alle Zuschauer finden sich im Spiel wieder(…).

Solinger Tageblatt  09.04.14
von Daniela Neumann
ueber die Trauer hinaus

Pressemeldung Hospizverein Wernigerode e.V. am 25.10.13:
…nur durch das Spiel der Puppen, geführt von der sensiblen Hand der Künstlerin, mal unterbrochen von einer gesummten Melodie, aber ohne Worte… Die Zuschauer haben viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Am Ende des Puppenspiels immer noch Stille im Saal. Die Anwesenden sind berührt von der Darstellung, Erinnerungen an eigenes Erlebtes sind wach geworden.
Ein ganz großes Dankeschön an Frau Sonja Lenneke für die großartige Darbietung! Sie unterstreicht ein wichtiges Thema der Hospizarbeit, zu der auch die Unterstützung trauernder Menschen gehört.
Hans-Christoph Wisch

Pressemeldung Osnabrück /Ostercappeln
SPES VIVA am 15.10.13:
Figurentheater beeindruckt das Publikum ohne Worte zwei menschen in Trauer 
Ostercappeln. Im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Paulus-Kirchengemeinde Ostercappeln ist es am Wochenende ganz still geworden. Kein Geräusch war zu vernehmen, als Sonja Lenneke am Samstag und Sonntag ihr 50-minütiges Puppenspiel „Über die Trauer hinaus“ aufführte. Allein durch die Präsenz und Körperhaltung der beteiligten Figuren beeindruckte sie das Publikum, sodass jegliche Worte überflüssig wurden.

In dem aufgeführten Stück thematisierte die Künstlerin den plötzlichen Tod eines Menschen und den Umgang zweier Angehöriger mit ihrer Trauer. Dabei durchlebten diese verschiedene Trauerphasen und ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Von Wut über Verzweiflung bis hin zur inneren Ruhe verkörperte die Künstlerin mithilfe ihrer Figuren äußerst authentisch die verschiedenen Gefühlslagen. Um dem Publikum einen größtmöglichen Interpretationsfreiraum zu gewähren, ließ Lenneke offen, um wen es sich genau bei den agierenden Personen handelt. „Jeder Zuschauer soll die Möglichkeit haben, sich seine eigene Geschichte zu kreieren. Für manche stellte die verstorbene Person die Großmutter dar, für andere aber auch die Schwester“, erklärte die Künstlerin.

 Im Anschluss an die Aufführungen nahm sie sich Zeit für eine offene Gesprächsrunde mit dem Publikum, das durchweg begeistert war. „Sie haben meine Trauer nachgespielt und ich konnte nochmal nachvollziehen, wie ich in einer persönlichen Trauersituation empfunden habe. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar“, lobte eine Zuschauerin.

Wochenpost für Haan und Gruiten 14.08.12
von Bettina Lyko

Haan. Das Figurentheaterstück »Über die Trauer hinaus« von Sonja Lenneke, das mit hervorragenden Puppen, nur mit den notwendigsten Requisiten und ganz ohne Worte aufgeführt wird, wurde im Juli zweimal in Haan gezeigt. Zwei Stimmen aus dem Publikum: Claudia Stefer, Trauerbegleiterin aus Kürten schrieb: »Frau Lenneke geht mit ihren Puppen und dem Publikum gemeinsam den Weg durch die Trauer, verschiedene Trauerphasen und schließlich den Weg in ein neues Leben. Dabei vermittelt sie eindrucksvoll, vor allem für Betroffene, dass sie »normal« sind und ihr Weg durch die Trauer, so wie sie ihn gehen, o.k. ist. Aber am wichtigsten ist wohl, dass sie den Betroffenen zeigt, dass es auch wieder ein Zurück ins Leben gibt, auch wenn es ein anderes, neues Leben ist, in dem der Verstorbene auch seinen Platz findet. Ein großartiges Puppenstück, das sowohl für Erwachsene aber in meinen Augen auch gerade für trauernde und nichttrauernde Kinder geeignet ist, sich behutsam und sorgsam dem oft schwierigen Thema Tod und Trauer anzunähern. Edda Kohlhaas schrieb ins Tagebuch von Frau Lenneke: »Genauso ist es! Das habe ich gerade hautnah, nach dem Tod meines Mannes, durchlebt. Wechselnde Gefühle, Verzweiflung, Wut und auch manchen Trost, ganz unverhofft – gerade zur rechten Zeit. Herzlichen Glückwunsch zu diesem einfühlsamen Stück! Der Erfolg wird Ihnen sicher sein, denn Qualität setzt sich immer durch.« Die Christliche Hospiz-und Trauerbegleitung Haan dankt Sonja Lenneke für die Aufführungen und die aufschlussreichen, sehr persönlichen Nachgespräche.

Oldenburgische Volkszeitung 13.04.12
von M.-C. Tajdel

Wortlos Tod und Trauer durchleben.  Ungewöhnliches Figurentheaterstück
(…) Ihr Stück „über die Trauer hinaus“, das sie gemeinsam mit Regisseur Stefan Mensing bewusst als Familienprogramm entwickelt hat, lässt Bilder und Fragen entstehen und zeigt Kindern: Mein Gefühl der Trauer ist echt und darf sein. Dabei lässt Lenneke den großen und kleinen Zuschauern bewusst viel Raum für ihre eigenen Gedanken (…) zeigt am Ende des Stücks aber auch, dass das Leben trotz des Verlustes weiter geht. Gerade die Wortlosigkeit ist es, die bei den Zuschauern gut ankommt.

Kirchenzeitung Johanneskirche Köln-Porz, April-Ausgabe 2012 von I. Kibilka
… mucksmäuschenstill war es in der Johanneskirche am Karfreitag 2012, als Sonja Lenneke in der verdunkelten Kirche mit ihrem Puppenspiel begann. Ein berührendes Puppenspiel, das ohne Worte auskommt. Es lebt von der Präsenz der schönen und künstlerisch gestalteten Puppen und der zarten, filigranen Darbietung der Künstlerin – bis in die Fingerspitzen. Sonja Lenneke gelingt es, den plötzlichen Abschied von einem Menschen und die darauf folgende Zeit sensibel und empfindsam, jedoch ohne Pathos darzustellen. Und der Zuschauende kann eigenen Gedanken und Phantasien nachhängen. (…)  „Über die Trauer hinaus“ ist ein zartes und zugleich eindringliches und unverstelltes Puppenspiel. (…) Für mich ein unvergesslicher Abend.

Kölner Stadtanzeiger, 27.11.11
von N. Carstens

„Dem Gefühl der Trauer auf der Spur“:
Mit ihrem Puppenspiel „Über die Trauer hinaus“ will Sonja Lenneke Familien helfen, sich kindgerecht mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen (…).
In ihrem Stück zeigt Lenneke den Trauerweg zweier Protagonisten, die mit dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen konfrontiert werden. Um wen es sich dabei handelt, lässt Lenneke offen. „Man kann so nichts Falsches sehen – jeder interpretiert selbst“, erläutert Lenneke. Wie sich im Anschluss der Aufführung herausstellt, geschieht genau das: In der Geschichte und ihren Figuren findet sich jeder mit seinen eigenen Erlebnissen wieder. Während ein Mädchen in der gestorbenen Person ein Kind sieht, das auf dem Schulweg ums Leben kommt, betrachtet eine ältere Frau die Tote als die Großmutter des Jungen. „Jeder geht von seiner eigenen Lebenssituation aus“, stellt eine Besucherin treffend fest.
Bei der Entwicklung und Umsetzung des Plots erhielt Lenneke Unterstützung unter anderem von einer Trauerbegleiterin und später auch von einem Regisseur.

Kölnische Rundschau 16.01.12
von H. Styrie

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Mit Tod und Trauer wird man auf den Puppentheater-Bühnen kaum einmal konfrontiert.(…) Sonja Lenneke hat sich jetzt auf kindgerechte Weise mit den Tabu-Themen auseinandergesetzt, die ansonsten gern ausgeblendet werden.(…) Das eigentliche Bühnengeschehen kommt ohne Worte aus. Dennoch entfaltet das stumme Spiel eine erstaunliche Kraft. Wie Sonja Lenneke ihre beiden Hauptpersonen zum Leben erweckt, wie sie Situationen und Beziehungen darstellt, ist wahrlich sehenswert. Mit Ruhe und Sensibilität werden Szenen entwickelt, in denen ein Wechselbad der Gefühle sichtbar wird. (…) die Sprachlosigkeit der Hinterbliebenen werden in ebenso berührenden, empfindsamen Bildern erzählt, wie ihre allmähliche Rückkehr zur Normalität.

 

Bauz und Filou

(nicht mehr im Repertoire)
Brühler Bilderbogen, Oktoberausgabe 2006
Es liegt noch nicht weit zurück, dass die Brühlerin Sonja Lenneke mit ihrem Figurentheater zwischen vielen weiteren Schauspielensembles des Erftkreises den 1. Preis des Rhein-Erft-Theaterfestivals gewann. Im Mai richtete die Theaterkonferenz dieses Festival in Brühl aus (wir berichteten), die Besucherzahlen zeigten das große Interesse der Bürger. Ungewöhnlich, dass ein Figurentheater mit einer Kinder-Produktion diese Auszeichnung erhält – die Aufwertung ist gelungen!

Kölner Stadtanzeiger, 30.05.06
Auszug aus der Laudatio:

„Wir wurden mit einer großen Phantasie auf eine kleine Reise mitgenommen. Wir fieberten mit, wir lachten mit, wir und auch die anderen Zuschauer vergaßen, dass wir im Theater sind. Es gab herzerfrischende Begegnungen mit Figuren, die so einfallsreich waren, dass unsere Augen glänzten. Das handwerkliche Geschick der Darstellung schuf Figuren aus Fleisch und Blut und überwältigte uns mit einer perfekten Illusion.
Wir wurden manipuliert, wussten es und vergaßen es sofort wieder.“